Die eigene Website

Autor: Reichenvald, Valentina  | Veröffentlicht am 26. April 2021 | #meinewebsite, #onlinemarketing

Facebook, Youtube, Twitter ... wir leben im Zeitalter der sozialen Netzwerke. Oft werde ich gefragt, ob eine eigene Webseite da überhaupt noch Sinn macht. Als leidenschaftliche Web Designerin fällt mir die Antwort natürlich leicht Spaß beiseite, hier meine 7 ganz persönlichen Gründe warum jedes Unternehmen und jeder Verein seine eigene Website haben sollte.

1. Ihr Design

Sie gestalten Ihre Website. OK, ich rede auch ein wenig mit, aber es ist am Ende Ihr Design das zu Ihrem Unternehmen passt. Die sozialen Netzwerke hingegen sind strikt limitiert, alles soll einheitlich aussehen. Sie sind dort schließlich nicht der Kunde sondern das Produkt mit dem Facebook & Co wiederum Werbekunden keilen. Klar, Sie können auf Facebook Ihr Logo einbinden. Aber Facebook wird immer aussehen wie, naja, Facebook eben.
 

2. Ihre Adresse

Wie oft muss man im wirklichen Leben seine Adresse angeben? Oft. Sehr oft sogar. Ob man ein Konto eröffnet oder eine Pizza bestellt - die eigene Adresse gehört selbstverständlich dazu. Im Business ist das Nennen der Internetadresse ebenso normal, hier auf eine Facebook Seite zu verweisen wirkt schlicht nicht professionell.
 

3. Ihre Kunden

"Kommen Sie zu Facebook, Ihre Kunden sind schon dort." - ein Stehsatz aus der Welt der Digital Natives. "Ihre Mitbewerber auch!" ergänze ich da jedes Mal. Denn tatsächlich blenden die Algorithmen der sozialen Netzwerke häufig Werbung und Inhalte von Mitbewerbern ein wenn jemand aufgrund einer Suchanfrage auf Ihrer Facebook Seite oder Ihrem Youtube Kanal gelandet ist. Das sorgt für Ablenkung.  Nur auf Ihrer eigenen Website haben Sie den Kunden für sich allein. Machen wir was draus!
 

4. Rechte + Regeln 1

Je nachdem welche Quelle man konsultiert: Nur etwa 0,1 Promille der Anwender liest vor der Anmeldung bei einem sozialen Netzwerk die Nutzungsbedingungen. Das ist schade, denn das Kleingedruckte hat es in sich. Bilder und Inhalte die man etwa auf Facebook publiziert gehören - Sie ahnen es - am Ende Facebook. Das ist nicht immer wünschenswert und hin und weder sogar problematisch.
 

5. Rechte + Regeln 2

Was haben BMW, "Die Zeit", und Taylor Swift gemeinsam? Sie alle wurde schon einmal von sozialen Netzwerken gesperrt. Warum? Man darf raten. Denn Ansprechpartner gibt es keinen. Wird einem die Facebook Seite oder der Instagram Account gesperrt so gibt es nur ein Mail mit Standardfloskeln die nicht weiterhelfen. Und während man grübelt was man falsch gemacht haben könnte, wandern die mühsam geworbenen Follower zum Mitbewerb ab. Funfact: Nicht wenige Neukunden von Informance Digital kommen mit einem solchen Mail zum Erstgespräch ...
 

6. Ihre Marke

Eine Marke besteht aus mehr als Posts & Tweets. Eine Marke besteht aus Individualität, Design und nicht zuletzt aus den Geschichten rundherum. Das alles verlangt gestalterische Freiheit und Kontrolle über die eigenen Inhalte. Bei einer Facebook Seite gibt es nur das enge Korsett und die starren Vorschriften der Plattform, die eigene Marke geht da leicht unter.
 

7. Ihre Website bleibt

Die sozialen Netzwerke sind ein bewegliches Ziel. Klar wird es Facebook & Co auch in vielen Jahren noch geben, aber der Fokus der Nutzer kann ich auch verschieben. Glauben Sie nicht? Google+, MySpace, StudiVZ, anyone?